Sonntag, 28. Februar 2016

Betten in Kanada

In Kanada ein Bett zu machen, ist eine Wissenschaft für sich. Gut, dass wir Elizabeth dabei hatten. Wir hätten gar nicht gewusst, was wir alles kaufen müssen - und haben schnell verstanden, warum ihr Auto voll war, als sie für unser Bett schon mal das wichtigste gekauft hat.
 
Die Betten selber hatten wir ja schon, die üblichen Boxspringbetten in Queen bzw. King Size.
 
Auf die Matratze kommt jetzt erst einmal ein Matratzenschutz. Der fühlt sich später an, als würde man auf einer Wolke schlafen:

 
Dann braucht man ein Sheet-Set, bestehend aus Spannbetttuch, Kissenbezügen und einem Laken.



Außerdem benötigt man natürlich Kissen (passend zur Bettgröße) und die kommen wieder in einen Schonbezug.

 
Danach die Kissen mit den Bezügen aus dem Sheet-Set beziehen. Jetzt kommt das Laken auf das Bett, schön ordentlich unten und an den Seiten feststecken.
 

Darüber kommen jetzt ein Comforter und/oder ein Duvet. Also eine dünne Decke wie z.B. ein Quilt und/oder eine Daunendecke. Letztere benötigt natürlich auch noch einen Bezug. Da sind dann gerne auch noch einmal Kissenbezüge dabei. Auf denen schläft man aber nicht, weil zu hübsch.
Im Winter macht es durchaus Sinn beide Decken zu haben, im Sommer hingegen ist zumindest in unserer Gegend eine Daunendecke vermutlich überflüssig. Also haben wir beides. Der Comforter kann dann auch als Tagesdecke fungieren, wenn wir nicht da sind.


Das Duvet wird also in den Bezug gesteckt - bei einem Kingsize-Bett auch mit langen Armen alleine nicht zu schaffen. Das Duvet wird dann auch rudherum schön festgesteckt und dann das Laken herüber geschlagen. Die Laken haben darum normalerweise eine Schmuckkante, an der man auch erkennt, wo oben ist. Bei dem nicht ganz quadratischen Queensize-Bett durchaus praktisch.
Darüber kommt jetzt evtl. noch der Comforter (manchmal aber auch unter das Duvet), oder ein Plaid, oder ein Überwurf,... Geschlafen wird jedenfalls zwischen dem Spannbettuch und dem Laken. Bei den vielen Schichten kann man sich aber schon mal verirren.
So sieht das Bett dann aus, wenn man schlafen möchte:


Tagsüber hingegen wird alles hübsch hergerichtet, noch mit diversen Kissen verziert (z.B. denen aus dem Duvet-Set), die eigentlichen Kissen dafür gerne in den Schrank geräumt, weil sie das Bild stören...Kurz, in Kanada das Bett zu machen ist wirklich zeitintensiv, kostet gerne mal einen Fingernagel und kann auch zu Muskelkater führen.
Wir haben die schlichte Variante gewählt:



 

Samstag, 27. Februar 2016

Einzug

 
Jetzt war es so weit: Wir haben die ersten Tage in unserem Haus verbracht.
Die Möbel sind alle da, es fehlten nur noch so Kleinigkeiten wie Bettdecken, Handtücher, Geschirr, Gläser, Töpfe, Bügeleisen,... Das war ganz klar ein Einkaufsurlaub.
Die meisten unserer Tage sahen daher so aus:
 
 
 
Was man in Kanada so für ein Bett benötigt, füllt auch schnell mal einen Lieferwagen. Doch davon ein andermal.
 
Der Blick hat uns jedenfalls auch im Winter weiterhin begeistert:
 
 
Meistens jedenfalls
 
 
Der erste Abend war etwas unerfreulich: beim Nachbarn war alles hell erleuchtet und es spielte durchgängig auf voller Lautstärke Musik. Auf Klingeln reagierte niemand. Also sind wir die erste Nacht in das am weitesten entfernte Gästezimmer gezogen, um wenigstens etwas schlafen zu können. Am nächsten Tag klärte sich das ganze dann auf: es war niemand zu Hause. Der Besitzer ist irgendwo in der Welt und hat versehentlich auf seinem Smartphone das Home Entertainment aktiviert. Nachdem er es so auch wieder ausgeschaltet hat, konnten wir die zweite Nacht dann auch in unserem Schlafzimmer verbringen.
 
Am Ende unseres Aufenthaltes fehlen noch Teppiche und Gardinen, aber das wichtigste haben wir.
 
Hier noch ein paar Eindrücke: