Sonntag, 17. Juli 2016

Gray Monk Winery

Da wir mitten in einem Weinbaugebiet leben, versteht es sich, dass wir unseren Wein nicht dauerhaft im Liquor Store kaufen wollen. Wir werden also nach und nach die Weingüter der Umgebung durchprobieren.

Den Anfang haben wir mit der Gray Monk Winery gemacht. Sechs Wineries aus dem Lake Country (unsere Gegend) haben sich für ein gemeinsames Marketing zu den 'Scenic Sip' Wineries zusammengeschlossen.


Gray Monk ist besonders berühmt für seinen Pinot Grigio, aber auch für eine Traube namens 'Ehrenfelser'.
George und Trudy Heiss sind die Inhaber der Winery. Sie sind aus dem deutschsprachigen Raum (vermutlich Österreich, dokumentiert ist das nirgends) über Alberta nach British Columbia gekommen. 1976 haben sie die ersten Pinot Grigio Weinstöcke überhaupt in BC gepflanzt. Die Winery ist damit die älteste familiengeführte Winery in Kanada.
Von dieser Rebe leitet sich auch der Name Gray Monk ab: wegen der blau-grauen Farbe der Traube heißt sie in Österreich und Ungarn auch 'grauer Mönch'.

 
 
Die Winery liegt wunderbar oberhalb des Lake Okanagan. Inzwischen gehören aber 75 Acres Anbaugebiet an verschiedenen Stellen des Okanagan Valley zu Gray Monk.



 
 
 
 
Im Visitor Centre wird man freundlich empfangen und beraten und kann einige Weine probieren. Wenn man mind. 36 Flaschen kauft, wird man in den "Wine Club" aufgenommen und erhält seinen Wein 10% günstiger. Da waren wir natürlich sofort dabei, wie wohl so ziemlich jeder, der hierher kommt. Freundlich von der Beraterin zusammengefasst unter "everyone entering through this door qualifies".
Wir haben zwei verschiedene Sorten Weißwein gekauft und einen Rosé. Die lagern jetzt in unserem Weinkühlschrank im Terrace Room und sind damit jederzeit trinkbereit.
Abschließend sind wir noch in das Grapevine Restaurant gegangen. Obwohl das Wetter nicht ganz so schön war - wie auf den Fotos leicht zu sehen - haben wir die Terrasse vorgezogen. Hier kann man bei einem erheblich gemäßigteren Geräuschpegel als innen den Ausblick und das gute Essen genießen. Auf der Karte wird natürlich zu jedem Gericht der passende 'Gray Monk'-Wein angegeben.
 

Fazit: die Winery ist schon sehr kommerziell aufgemacht, Reisebusse kommen hier auch gut unter. Der Kontakt ist trotzdem Kanada-typisch freundlich und persönlich und die Weine und die (einfachen) Gerichte des Restaurants empfehlenswert. Hier waren wir nicht zum letzten Mal. Eine alkoholfreie Erinnerung habe ich mir darum auch mitgenommen: