Samstag, 19. Dezember 2015

Das Haus ist fertig

Hier nun der überfällige Post: seit Mitte November ist das Haus fertig, es stehen sogar schon ein paar Möbel darin.
Im Garten fehlen noch ein paar Pflanzen, dafür war es jetzt zu spät im Jahr, und in der Küche steht nach wie vor der Ersatz-Herd. Der wird aber noch ausgetauscht.

So sieht das Haus jetzt von vorne aus:
und so von hinten:
 
Das Wetter war im November natürlich nicht mehr so überragend. Angeblich kann es um die Jahreszeit auch durchaus vorkommen, dass der Flughafen von Kelowna mal ein paar Tage geschlossen ist. Der Blick ist trotzdem schön:
 
 
 
Jetzt kommt der Rundgang durchs Haus:
 
Im Wohnzimmer stehen schon ein paar Möbel

In Küche und Essbereich fehlen sie noch:

Das Gäste-WC hat eine Leuchte mit Swarovski-Kristallen - eine kleine Reminiszenz an das Swarovski-Hotel auf dem Gelände :-) 
Ins Arbeitszimmer werden wir wahrscheinlich Möbel aus Deutschland bringen lassen. Hier sind lichtfilternde Blinds angebracht. Der Raum zeigt nicht nur zur Straßenseite, sondern vor allem nach Süden. Wenn man ihn im Sommer nutzen möchte, ist das wohl ausgesprochen sinnvoll.
In unserem Schlafzimmer wird dann demnächst auch ein Bett stehen, das diesen Matratzenturm aufnimmt.
Selbst aus dem Bad hat man einen schönen Blick. Und die in der Bauzeit doch etwas in Mitleidenschaft gezogene Badewanne ist sauber und repariert.
Die Treppe runter ist dann der Terrace Room, mit Bar und Weinkühlschrank.
Hier kommt noch ein gemütliches Sofa hin, und ein Fernseher oberhalb des Kamins. Das wird dann Nordamerika-typisch der informelle Familienbereich des Hauses.
Hier unten sind auch die Gästezimmer. Die kriegen auch noch Betten und Schränke. Das größere hat sogar eine eigene Ankleide. 
Und Bäder gibt es natürlich auch.

 
Zum Abschluss noch ein Blick über den Golfplatz in Winterruhe.
 


 

Sonntag, 4. Oktober 2015

Letzter Besuch auf der Baustelle

Wir waren gerade in Vernon um die wichtigsten Möbel auszusuchen - was ziemlich viele sind. Dabei hat uns unser Weg natürlich zuerst zu unserer Baustelle geführt. Wenn wir das nächste Mal dort sind, wird das Haus fertiggestellt sein.
Diesmal war auch das Wetter so schön, wie es angeblich meistens ist: morgens um 7 waren 3 Grad, mittags konnte man bei mehr als 20 Grad im Top bei strahlend blauem Himmel in der Sonne sitzen. Entsprechend gut war natürlich auch die Sicht.
Die Terrasse wird gerade erst gebaut, daher hier ein Panoramafoto durch das Wohnzimmerfenster:
 
Auf der Baustelle selbst war dann ein lustiges Hallo: unser Stuttgarter Bauunternehmer war wieder vor Ort, ebenfalls zum ersten Mal seit April. Jetzt fallen nochmal Zementarbeiten für die Einfahrt an, da war wieder seine Firma gefragt.

Die Küche sieht schon richtig fertig aus, aber wenn man sich umdreht merkt man nicht nur am abgeklebten Boden, dass hier noch gearbeitet wird.
 
 

Unsere Badewanne ist schrecklich schmutzig und hat wenig überraschend auch einen kleinen Schaden. Der Schaden wird repariert und das Haus wird uns laut Karyn komplett gereinigt übergeben, inkl. ausgewischter Schubladen und geputzter Fenster. Den Service hätte ich auf der Baustelle in Deutschland auch gerne!
 

Das Untergeschoss ist auch fast fertig. Es fehlt noch das Treppengeländer und die Tür zum Keller, außerdem der große Spiegel, der über die Bar kommt. Für den Terrace Room haben wir ein richtig gemütliches Sofa ausgesucht. Hier wird dann Fernsehen geschaut oder gechillt, während der Great Room oben der offiziellere Wohnbereich ist.
 
Unten sind auch die Gästezimmer, deren Bäder auch sehr schön geworden sind, wie ich finde: 
 

Und der Blick ist auch aus den Gästezimmern schön:

Mit Shelley sind wir bei diesem Aufenthalt dann auch die Gartenplanung durchgegangen. Vielleicht sollte man besser sagen: die Gärtchenplanung. Hinter der Terrasse sind noch ca. 2 m, dann kommt der Abhang. Also ein bisschen Gärtchen, gefolgt von viel Natur.
Shelley wies darauf hin, dass die vor den Gästezimmern geplanten Hosta eine Leibspeise der heimischen Rehe sind. Es besteht also trotz Abhang das Risiko, dass sie verfrühstückt werden. Aber der Gedanke, dass ein Gast morgens beim Zurückziehen der Vorhänge direkt auf ein entspannt mümmelndes Reh schaut, ist mir den Einsatz von ein paar Hosta wert! :-)

 


Donnerstag, 3. September 2015

Wieder neue Fotos

Jetzt tut sich richtig viel und Karyn versorgt uns fleißig mit Fotos. Vom Untergeschoss konnte sie keine machen, da gerade der Holzboden verlegt wird. Auf der Treppe hat man angefangen:

In der Küche fehlen (fast) nur noch die Küchengeräte

und im Gäste WC genau selbiges, das WC ;-)

Demnächst beginnt auch die Planung der Außenanlagen. Dafür gibt es gewisse Vorgaben, da der Garten ja gepflegt wird und man ein etwas einheitliches Bild in der Anlage haben will. Hohe Bäume z.B. sind nicht erwünscht. Aber davon wachsen ja auch genug in der unberührten Natur ringsum. Wir kriegen einen Vorschlag und dann schauen wir mal, wie wir den unserem Geschmack gemäß anpassen wollen.
Und ich schaue jetzt weiter nach Betten, Nachttischen, Sofas, Esstischen, Stühlen, Barhockern,.... 

Mittwoch, 26. August 2015

Neue Fotos vom Baufortschritt

Karyn versorgt uns weiterhin fleißig mit Fotos - und es tut sich einiges! Man kann kaum glauben, dass es noch bis Ende Januar dauern soll, bis alles fertig ist.

Im Arbeitszimmer hängt schon die Lampe:
In unserem Bad ist die Badewanne leider immer noch nicht abgedeckt. Wie die beim Einzug aussieht, darauf bin ich wirklich gespannt...
Im Wohnzimmer muss noch ein bisschen aufgeräumt werden. Aber die Wände sind auch schon überall gestrichen.
Die Küche sieht schon toll aus. Hinten in der Ecke sieht man die Pantry, davor kommt noch eine hübsche Tür.
Und auf die Kücheninsel kommt diese Granitplatte - und zwar genau die. Die Granitplatten werden 'eingescannt' und dann wird digital geschaut, wie man am besten zuschneidet, damit derVerlauf der Maserung hübsch aussieht.
Zum Abschluss noch ein Blick in das Gäste WC. Der Boden gefällt Karyn offensichtlich sehr gut. Mir auch :-)





Sonntag, 16. August 2015

Der Begriff ‚First Nations‘


Bis zum Eintreffen der Europäer gab es keinen Anlass, einen übergreifenden Begriff für die Bevölkerung des amerikanischen Kontinents zu bilden. Die Eigenbezeichnung vieler Gemeinschaften ist häufig einfach gleichbedeutend mit ‚Mensch‘. Der Begriff ‚Indianer‘ ist eine Fremdbezeichnung der kolonialen europäischen Eroberer und wird von den damit gemeinten Mitgliedern der indigenen Bevölkerung abgelehnt oder zumindest gemieden.
1982 wurde erstmals offiziell der Begriff ‚First Nations‘ bei der Benennung der Versammlung der First Nations benutzt. Er bezeichnet alle indigenen Völker in Kanada, außer den Métis (Nachkommen von Cree und Europäern) und den Inuit. Sollen diese ebenfalls eingeschlossen werden, wird z.B. von ‚First Peoples‘ gesprochen.
Obwohl der Begriff ‚First Nations‘ auch von den kanadischen Behörden verwendet wird, ist er juristisch nicht genau festgelegt. Die zuständigen Behörden bevorzugen in Rechtsfragen die Bezeichnung ‚Indianer‘, auch das zuständige Ministerium heißt ‚Department of Indian Affairs and Northern Development‘.
Wer ein Indianer ist, wird rechtlich exakt seit 1876 durch den Indian Act vom Staat definiert.  Um als Indianer staatlicherseits anerkannt zu werden, muss man einem der anerkannten Indianerstämme angehören. Ausschlaggebend für die Bestimmung der Stammeszugehörigkeit durch den Staat ist die patrilineare Abstammung, auch wenn die First Nations selber teilweise die matrilineare Abstammung als relevant betrachten.
Am Begriff Status Indian hängt eine Anzahl von Rechten und Ansprüchen gegenüber der Regierung. Diese beziehen sich auf Landrechte, materielle Zuwendungen und Schutz vor Enteignungen. Von den rund 700.000 Menschen, die sich als Mitglieder der First Nations verstehen, zählen etwa 565.000 zu den 617 vom Staat anerkannten Stämmen (Stand: Anfang 2014), von denen allein fast 200 in British Columbia leben. Etwa 133.000 gehören keinem Stamm an, gehören also zu den First Nations und sind dennoch im juristischen Sinne keine Indianer.
Der staatlichen Definitionsgewalt soll mit dem Begriff First Nation ein eigenes Verständnis entgegengesetzt werden. Dieses besteht darin, dass jeder Stamm selbst bestimmt, wer ihm angehören soll, und dass die Anerkennung als Stamm nicht von einer staatlichen Behörde abhängt. Somit gibt es zahlreiche First Nations, die nicht offiziell als Stämme gelten. Gleichzeitig wird der Charakter einer souveränen Nation mit allen Rechten und Pflichten stärker betont. Eine Nation kann sich auf das Völkerrecht berufen, eine ethnische Gruppe nur auf Minderheitenschutz.
Als nationales Repräsentationsorgan fungiert die Versammlung der First Nations. Die Ziele der Organisation sind die Wahrung der Rechte, Vertragsbedingungen und Forderungen der First Nations. Die Anführer der First Nations treffen sich einmal jährlich, um die politischen Richtlinien in Resolutionen festzulegen. Diese Versammlung hat für die First Nations neben der politischen auch eine starke kulturelle Bedeutung.

Dienstag, 4. August 2015

Der Bau schreitet voran

Karyn hält uns weiterhin auf dem laufenden, vor einer Woche kamen neue Fotos. Inzwischen gibt es innen richtige Wände und man kann immer mehr die geplante Endform sehen.
 
Der Blick über einen Teil des Wohnzimmers Richtung Essbereich und Küche, bereits mit Ausschnitten für Steckdosen und Downlights. Links geht die Treppe nach unten.
Und hier der Blick genau in die andere Richtung: der Rest vom Wohnzimmer mit Kamin, rechts sieht man schon den Einbauschrank für die Garderobe.
In unserem Bad steht schon die Badewanne, da wird hoffentlich gut drauf aufgepasst.
Vom Arbeitszimmer kann man auf die Straße sehen:
Und im Terrace Room unten gibt es natürlich auch einen Kamin.
 
Ende September wollen wir wieder hinfliegen und die restlichen Möbel aussuchen. Der Termin ist jetzt durch meinen gebrochenen Fuß nicht mehr ganz sicher. Bis dahin wird sich aber bestimmt noch einiges tun. Und für die Möbel-Vorauswahl gibt es das Internet :-)

Mittwoch, 1. Juli 2015

Canada Day

Heute ist Canada Day!
Der 1. Juli erinnert an die Bildung Kanadas (als Bundesstaat des Britischen Commonwealth) durch den British North American Act am 1. Juli 1867. Er legte das sogenannte Dominion of Canada fest, dem die Provinzen Ontario, Québec, Nova Scotia und New Brunswick angehörten.
1879 wurde der Tag als Dominion Day offiziell zum Feiertag erklärt. 1982 änderte man den Namen zu Canada Day.

Der Tag wird im ganzen Land auf vielfältige Art gefeiert. In Vernon dieses Jahr erstmals ohne Feuerwerk, wie im Mai mitgeteilt wurde. Viele Bewohner sind verärgert und enttäuscht hierüber und wollen nach Kelowna oder Shuswap gehen, wo es weiterhin Feuerwerke geben soll.
In Vernon wird aber auch ohne Feuerwerk am heutigen Tag einiges geboten:

Samstag, 20. Juni 2015

Neue Fotos!

Karyn hat heute noch einmal Fotos geschickt. Der Innenausbau schreitet voran.

Die Garage:
In der Küche sieht man schon den Vorratsraum:
und hier der Essbereich mit den Anschlüssen für die Kücheninsel
Der Kamin nimmt auch bereits Gestalt an
Und in unserem Bad laufen die Vorbereitungen für die Installation von Badewanne und Dusche



Samstag, 13. Juni 2015

Metriken in Kanada

Wie es sich für ein Einwanderungsland gehört, hat man in Kanada von allem etwas genommen. Das kann den gewöhnlichen Mitteleuropäer schon mal durcheinander bringen.
Beim Autofahren fühlt man sich noch ganz wohl: Geschwindigkeiten werden in km/h gemessen, die Distanzangaben auf Verkehrsschildern sind üblicherweise auch in km. Längen oder Flächen werden dann aber in Inch und Feet angegeben. Da ist umrechnen gefragt, denn es ist ein erheblicher Unterschied, ob eine Leuchte 30 cm oder 30 Inch (ca. 70 cm) als Durchmesser hat.
 
Getankt wird in Litern, aber andere Volumensangaben sind in pint und gallon.

Temperaturen werden wieder in Grad Celsius angegeben, da können keine Missverständnisse auftreten.
 
Hier eine Übersicht

 
Deutschland
Kanada
Umrechnung
Geschwindigkeit
km/h
km/h
-
Distanz
km
km
-
Länge
cm
inch
1 in = 2,54 cm
 
cm
foot (=12 in)
1 ft = 30,4 cm
 
m
yard (= 3 ft)
1 yd = 0,91 m
 
km
mile
1 mi = 1,6 km
Fläche
cm²
square inch
1 sq in = 6, 45 cm²
 
square feet
1 sq ft = 0,09 m²
 
square yards
1 sq yd = 0,88 m²
 
acres (=4840 square yards)
1 ac = 4.640 m²
 
km²
sqare miles (=640 acres)
1 mi² = 2,59 km²
Gewicht
g
ounces
1 oz = 28,35 g
 
kg
pound
1 lb = 0,453 kg
Volumen
l
pint
1 pt = 0,473 l
 
l
gallon (= 8.000 pt)
1 gal = 3.785 l

Übersichtliche Umrechner suche ich noch. Wer Seiten kennt, bitte Bescheid geben.

Samstag, 6. Juni 2015

Baufortschritt

Die Spec Sheets sind gekommen, auf denen wir einzeln bestätigen müssen, was wir bei unserem Aufenthalt alles ausgesucht haben. Gottseidank habe ich Fotos gemacht.
Haben wir wirklich Handtuchhalter für die Bäder ausgesucht? Offensichtlich... Den Stil der Eingangstür haben wir anscheinend ebenfalls bereits ausgesucht. An den Rest kann ich mich aber zumindest erinnern.
Also alles einzeln abzeichnen, einscannen und per Mail zurück nach Kanada. Man stelle sich vor, es gäbe noch kein Internet! Der Hausbau würde doppelt so lange dauern.

Zur Belohnung gab es dann Fotos vom Baufortschritt. Da steht inzwischen ein richtiges Haus :-)
Das Wohnzimmer muss allerdings noch etwas gemütlicher werden
genauso wie unser Schlafzimmer
Aber der Blick darf so bleiben!