Sonntag, 10. Mai 2015

Spaziergang

Morgens liefen plötzlich Rehe über die Driving Range. Sie sind aber schnell verschwunden, offenbar waren sie nicht sonderlich an Golf interessiert :-).

Auf dem Gelände von Predator Ridge wurde bewusst die Natur völlig unberührt gelassen - bis auf die Golfplätze und Straßen natürlich. 12km ausgeschilderte Wanderwege führen hier auf meiste recht steilen Wegen herum - immer ordentlich ausgeschildert.
Die Tiere sind dermaßen daran gewöhnt, dass hier Menschen herumlaufen und ihnen nichts tun, dass sie sich auch nicht weiter stören lassen und die zarten Frühlingstriebe genießen.


Wir haben stattdessen den Ausblick auf den Lake Okanagan genossen - allerdings bei heraufziehendem Regen

In Kanada wachsen übrigens auch Orchideen
und die überall hängenden Trinkstationen enthalten Zuckerwasser für die Kolibris
So eines werden wir uns dann natürlich auch zulegen.














Sonntag, 3. Mai 2015

Auswahlmarathon, Teil 2

Durch den nächsten Tag führte uns dann Elizabeth, die Innenarchitektin. Wir hatten den Auftrag erhalten, uns im Resort nach Häusern umzuschauen, wo uns Farbe und/oder Steinauswahl gefallen. Vorgabe für unser Haus ist, dass beides nicht mit den Nachbarn übereinstimmen darf. Haben wir bisher nur an einer Seite, also war das keine allzu große Einschränkung.
Die entsprechenden Steine waren im Geschäft auch schnell gefunden. Jetzt ging es weiter zur Innenausstattung: Holzboden, Teppichboden für Arbeits- und Schlafzimmer, Teppichboden für das Basement. Fliesen für Masterbad, Gäste-WC, Laundry, Wände in der Küche, Gästebäder im Basement... Nebenbei haben wir auch noch Waschbecken und Armaturen für die Bäder ausgesucht, das spart einen Termin am Folgetag. Nach drei Stunden war alles entschieden und wir haben uns ein Mittagessen im Cactus Club verdient.
Weil wir gerade so in Schwung waren, im Anschluss mit Elizabeth schon mal ein Rundgang durch ein Möbelgeschäft: Marshall's Homeliving. Bei denen hatte ich auf der Homepage auch schon einiges gefunden, das auf meine Pinterest Sammlung gewandert ist.
Dieser Hocker/Beistellltisch muss unbedingt ins Basement!
Und dann waren da genau so ein Sofa und Sessel, wie wir es uns vorgestellt haben. Richtig schönes Vintage-Leder, gemütlich, aber doch ein bisschen formell, für den Great Room. Und discontinued...
Bentley konnte aber noch einen zweiten Sessel dazu organisieren, und so haben wir Sofa und Sessel gekauft, bevor der Raum überhaupt steht. Lagerung ist gottseidank kein Problem. Platz genug gibt es ja in Kanada ;-)
Die Pleite kam dann leider am nächsten Tag, bei der Leuchtenauswahl. Ich hatte mich gefühlte Monate lang durch alle verfügbaren Herstellerseiten geklickt und eine Auswahl zusammengestellt. Anscheinend haben aber die kanadischen Hersteller ihr Sortiment kurz vor unserer Ankunft überarbeitet. Jedenfalls waren die meisten der ausgewählten Leuchten nicht mehr verfügbar. In der Kürze ließ sich im Geschäft jetzt auch kein befriedigender Ersatz finden.
Dafür hat die anschließende Internetrecherche ergeben, dass fast alle angeblich nicht mehr verfügbaren Leuchten Online noch erhältlich sind. Das wird jetzt noch geklärt und die Leuchtenauswahl erfolgt dann per Mail.
 
Mit Elizabeth haben wir vereinbart, wenn wir im September wiederkommen, einen großen Möbeleinkauf gemeinsam zu machen. Sie wird dann auch überwachen, dass alles rechtzeitig geliefert und an der richtigen Stelle aufgebaut wird. Wir werden also ein Bett haben, wenn wir das erste Mal in unser fertiges Haus kommen.



Freitag, 1. Mai 2015

Auswahlmarathon, Teil 1

Montags war es dann so weit, wir sind nach Kelowna geflogen und dann natürlich sofort bei unserer Baustelle vorbeigefahren. Da wurde auch noch fleißig gearbeitet - von einem Stuttgarter!
Vor 15 Jahren ausgewandert, nachdem er dies als den schönsten Fleck Kanadas identifiziert hat. Jetzt bringt er deutsche Wertarbeit in unsere Basiskonstruktion.

So sieht es bisher aus:
 

 
Dienstag wurde es dann ernst: erster Termin Küchengeräte.
Gott, sind kanadische Kühlschränke groß! Integrierte Eiswürfelbehälter und Wasserzapfstelle sind Standard. Induktionsherd und Mikrowelle finden wir dann auch noch. Jennair heißt der Hersteller der Wahl.
Bei Geschirrspülern werden deutsche Hersteller empfohlen, da kennt man sich dann wieder aus.
Bei der Auswahl der Waschmaschine werden Erinnerungen an den Info-Abend für Austauschschüler wach: "Wenn Sie in kanadischen Haushalten etwas sehen, das an einen umgebauten Panzer erinnert, ist das die Waschmaschine." Auch hier gibt es aber deutsche Hersteller. Bei denen lässt sich auch die Waschtemperatur einstellen. Und ja, 7 kg Füllmenge (kleinste erhältliche Größe) reicht bestimmt. Zuhause haben wir 5 kg, das war für eine vierköpfige Familie völlig ausreichend bisher.
In einer Stunde sind wir durch. Die dürfte teuer gewesen sein.
 
Nächste Station ist beim Schreiner, für die Bad- und Küchenmöbel.
Mit der vorgeschlagenen Aufteilung sind wir einverstanden - es gibt ja auch noch kein Geschirr oder Töpfe, die hineinpassen müssten. Festzulegen ist also die Farbe und die Art der Türen: mit Rahmen, mit abgeschrägtem Rahmen, noch ein Bogen... Das ganze für Küchenschränke und -Insel, Masterbad, Gästebäder, Gäste-WC, Laundry und Barzeile. Als nächstes sind die Türgriffe dran. Oder doch lieber Knöpfe? Sollten in der Küche zu den bereits ausgesuchten Küchengeräten passen und in den Bädern zu den noch nicht ausgesuchten Armaturen.
Die Arbeitsflächen für die Bäder sind noch auszusuchen. Da gibt es spezielle Beschichtungen, auch dafür hat Matt Materialproben. Geschafft. Jetzt haben wir uns ein Mittagessen in der Sonne verdient. Dann geht es weiter, die Granitflächen für Küche und Bar aussuchen.
 
 
Das machen wir bei Sunday - und die hat auf ihrer Liste stehen, dass auch die Arbeitsflächen im Bad aus Granit sind. Die Verwirrung klärt sich durch einen Anruf von Karyn: alle Arbeitsflächen sind aus Granit. Also suchen wir für die Bäder nochmal aus. Und dann für Küche und Bar. Dann noch die Kantenverarbeitung und die Form der Kücheninsel.
 
Und jetzt zur Belohnung nochmal auf die Baustelle und den Blick genießen: