Samstag, 11. März 2017

Ski laufen in Silver Star

Dieses Jahr war es dann so weit und wir sind jetzt in Silver Star auch mal Ski gefahren. Da wir sozusagen nur um die Ecke wohnen, fahren wir natürlich nur bei schönem Wetter und dann kann man diese Ausblicke genießen:
 
 
Wer genau hinschaut, sieht, dass die Pistenbezeichnungen hier manchmal ganz lustig sind. Es gibt "Whiskey Jack", aber auch "Run On Empty" oder den "Toilet Trail" und nicht zu vergessen die "Bergerstrasse"!
Die Pisten werden hier übrigens nicht regelmäßig präpariert. Das wird einem aber netterweise im "Grooming Report" im Internet oder auch auf Tafeln überall im Skigebiet angezeigt. Man muss sich also von unpräparierten Pisten nicht überraschen lassen:
 
 
Innerhalb der Woche (das Wochenende überlassen wir der arbeitenden Bevölkerung) ist wirklich kaum etwas los. Dass man an einem Lift anstehen muss, hat Seltenheitswert. Besonders im März, wenn keine Skikurse mehr sind.
Aber apropos Anstehen: wer in Europa Ski fährt, kennt ja das 'aktive Anstehen'. D.h. man muss sich schon ein bisschen breiter machen und in dem Knäuel vor dem Lift die Lücken suchen um zumindest nicht völlig abgedrängt zu werden.
Gaaaanz anders in Kanada: zum einen stehen an jedem Lift nette junge Leute aus Australien, Neuseeland, UK,... und scannen die Liftkarte. Falls erforderlich organisieren sie auch die Schlange oder helfen in den Lift. Es gibt meist 3 Seiten, von denen man in den Lift kann. In der Mitte treffen sich die Kurse, die dann en bloc in den Lift einsteigen. Da wird ganz selbstverständlich an den Seiten gewartet. An den Seiten bilden sich nach Möglichkeit bereits Gruppen in der dem Lift entsprechenden Anzahl, also meist 4 oder 6. Dann schaut man sich freundlich an und geht üblicherweise abwechselnd vor an den Lifteinstieg. Kein Gedränge, keine Ungeduld...
Wir waren Anfang des Jahres mit Kanadiern am Arlberg Ski fahren und sie waren sehr irritiert über das Ansteh-Verhalten dort. Ich kann das jetzt verstehen.
 
Die Lifte selbst sind übrigens eher funktionell. Von 'Bubbles', die man bei Wind oder Schneefall schließen kann oder gar beheizten Liften (Arlberg) hat hier noch niemand gehört. Und Kanadier öffnen den Liftbügel mindestens zwei Pfeiler vor der Endstation - wenn sie ihn überhaupt zumachen.
 
 
Eine süße Idee sind in Silver Star noch die verzierten Bäume am Rand einzelner Lifte. Da werden dann die verschneiten Tannenbäume mit Christbaumkugeln dekoriert und einzelne sogar der Jahreszeit angepasst und z.B. für den Valentinstag oder die Osterzeit umdekoriert.
 
 
Ein besonderer Service sind außerdem die 'Mountain Hosts'. Die gibt es für Alpin- und Langläufer. Sie haben Hemdchen über, auf denen sie als solche ausgewiesen sind und man kann sie um 10 Uhr an einem ausgewiesenen Treffpunkt im Ort finden, aber auch jederzeit unterwegs ansprechen. Als Gratis-Service von Silver Star zeigen sie einem das Skigebiet und erklären, was man wissen möchte. Natürlich angepasst auf die jeweiligen Skifähigkeiten und -wünsche.
 
 

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